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AVIVA-BERLIN.de 9/19/5784 - Beitrag vom 14.05.2004


Das Sommerprogramm des Jüdischen Museums Berlin
Denise Hoffmann

Zum 2. Mal wird der Garten des Museums für ein kulturelles und kulinarisches Programm geöffnet. Einen Auszug der Lesungen, Konzerte, Ausstellungen für Mai & Juni 2004 finden Sie hier




27. Mai 2004, 20.00 Uhr
Madonna and the post-modern Kabbalah: Lecture and Video Performance
in the old building in the 2nd Floor (in engl. Sprache) with Boaz Huss and Safy alias VJ SNIPER.
"I think Kabbalah is very punk rock" (Madonna). Why is Madonna, a Catholic, the most famous student of an organization which is based upon Jewish mystic practice?
Boaz Huss, a scholar on the Kabbalah at the Ben Gurion University in Israel analyzes the practices of the obscure Kabbalah Centre and comes to some startling conclusions. The video artist Safy alias VJ SNIPER (Tel Aviv/Berlin), well known for his "de-constructive" artwork methods, adds artistic flavour to the lecture with his special Madonna audio-video performance in a lounge atmosphere.
Entrance-fee: 7 Euro, reduced 5 Euro.

Am 4. Juni 2004 um 19.30 Uhr eröffnen die "Kings of Klezmer" - das Duo Rosenthal & Ginzburg - im Innenhof des Museums das diesjährige Sommerprogramm. Eintritt: 5 Euro, erm. 2,50 Euro.

An jedem ersten Sonntag im Monat von 11 bis 13 Uhr gibt es im Museumsgarten ein Picknick-Brunch, der von verschiedenen Jazzformationen begleitet wird.
Immer mittwochs im "Blue June" legen wechselnde DJs von 18 bis 20 Uhr auf und verwandeln den Museumsgarten in eine Cocktaillounge. Eintritt frei.

Die Journalistin Astrid Freyeisen stellt am 7. Juni um 20 Uhr ihr Buch über Norbert Glanzbergs Schicksal vor.
Die Lesung im Altbau 2. OG (im Konzertsaal) wird durch Musik ergänzt.
Mit kaum 21 Jahren galt der Würzburger Komponist Norbert Glanzberg 1931 in Berlin als große Entdeckung. 1933 musste Glanzberg Deutschland verlassen. Nur durch die Hilfe seiner Freunde - allen voran Edith Piaf, die später mit seinen Kompositionen weltweit Erfolge feierte - entging er der Deportation.
Telefonische Kartenreservierung nur in der Literaturbuchhandlung: 030 - 88 24 250 oder Karten an der Abendkasse. Eintritt: 7 Euro, erm. 5 Euro.

Das Coco Schumann Quartett lädt anlässlich des 80. Geburtstags von Coco Schumann am 10. Juni 2004 um 20 Uhr in den Innenhof des Museums zu einer Zeitreise in die Zeit des traditionellen Swing ein. Es werden unter anderem Kompositionen von Billy Strayhorn, Lester Young und Antonio Carlos Jobin gespielt. Eintritt: 15 Euro, erm. 10 Euro.

Die Sammlung Feldberg zeigt bis 13. Juni 2004 in der Galerie im Libeskindbau (EG) 64 Selbstbildnisse von Oskar Kokoschka, Käthe Kollwitz, Max Liebermann und Gert Wollheim, sowie von anderen KünstlerInnen der Weimarer Republik

Am 17. Juni von 17 bis 20 Uhr können BesucherInnen im "Casino Royale" im Museumsgarten auf volles Risiko gehen. Gespielt wird ohne Geld, aber mit echten Jetons, echten Spieltischen und professionellen Croupiers. Eintritt frei.

An der Entwicklung der Wissenschaften um 1900 waren viele ForscherInnen jüdischer Herkunft maßgeblich beteiligt. Im Mittelpunkt des Gesprächs am 21. Juni um 20 Uhr im Altbau 1. OG (in der Ausstellung) mit Daniel Tyradellis stehen die zeitgenössischen Diskussionen über eine spezifische "jüdische Begabung" für die modernen Wissenschaften. Eintritt: 7 Euro, erm. 5 Euro.

Bis zum 27. September 2004 ist im Libeskind-Bau (Rafael Roth Learning Center) die Ausstellung über eine "Schachtel voller Schicksale" zu sehen. Im Jahr 1988 gelangte eine Schachtel mit fast 1000 Passfotos ehemaliger jüdischer ZwangsarbeiterInnen ins Jüdische Museum. Die Ausstellung ermöglicht Einblicke in den Rechercheprozess und in die Biografien einzelner ehemaliger ZwangsarbeiterInnen.


Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9-14, 10969 Berlin
Kartenvorbestellungen und Informationen unter 030-25993 309
www.jmberlin.de

Öffnungszeiten:
Täglich 10 bis 20 Uhr, montags 10 bis 22 Uhr, geschlossen an den jüdischen Feiertagen Rosch ha-Schana (16./17.09.2004) und Jom Kippur (25.09.2004).
Eintritt: 5 Euro, erm. 2,50 Euro.
Karten sind an der Kasse des Jüdischen Museums Berlin sowie am jeweiligen Tag an der Abendkasse erhältlich.



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Beitrag vom 14.05.2004

AVIVA-Redaktion